Buchweizenhonig
Im allgemeinen sind Blütenhonige heller als Honigtauhonige. Der Buchweizenhonig macht da eine Ausnahme. Er ist ein Blütenhonig aber aufgrund seiner kräftigen, dunklen Farbe kann man ihn auf den ersten Blick für einen Honigtauhonig halten. Auch im Geschmack ist Buchweizenhonig so stark und ausgeprägt, dass er manchen Waldhonig übertrifft. Die sehr charakteristischen Geschmackskomponenten des Buchweizenhonigs sind nicht jedermanns Sache.
Buchweizen ist entgegen seinem Namen keine Getreideart. Er gehört zu den Knöterichgewächsen. Seine Verwandten sind Sauerampfer und Rhabarber. Als Weizen wird er bezeichnet, weil aus seinem Samen ein Mehl gewonnen wird. Er wächst auf mageren Böden und war vor Einführung der Kartoffel eine wichtige Ackerpflanze in Heide- und Moorlandschaften. Buch
-weizen heißt er, weil seine dunklen, dreikantigen Samen an die Früchte der Buche, die Bucheckern, erinnern.
Sein Mehl ist zum Brot backen weniger geeignet, da ihm das Gluten, der Kleber, fehlt. Buchweizenmehl wird weltweit in traditionellen Gerichten verwendet, wie dem westfälischen Panhas oder den russischen Blini. Es gibt wenige Anbaugebiete, die eine Massentracht ermöglichen. Der Buchweizen an sich ist eine gute Trachtpflanze, da er pro Pflanze bis zu 1800 Blüten bildet. Die typische Verwendung des Buchweizenhonigs ist in der Lebkuchenbäckerei.