Ameisen
Den Ameisen glaubt man eigentlich nicht, dass sie zu den Taillenwespen zählen. Die meisten besitzen keinen Stachel und sind nie gelb-schwarz gebändert. Im Laufe der Evolution wurde der Stachel bei den vielen Ameisenarten zurückgebildet.
Ein Stachelapparat ist noch bei den Gruppen der Knotenameisen und Stechameisen vorhanden. Ein Beispiel ist die verbreitete Rotgelbe Knotenameise.
Die Giftdrüse blieb aber erhalten und in Funktion. Die meisten Ameisen können hervorragend beißen. Aber nur die Arten der Wald-, Weg- und Rossameisen spritzen ihr Gift in die Wunde. Ein typischer Bestandteil ihres Giftes ist die Ameisensäure. Die Gifte der anderen Ameisen-Gruppen ähneln stärker den Giften der Bienen und Echten Wespen.
Dass Ameisen nahe Verwandte der Echten Wespen sind, kann man an den geflügelten Königinnen und Männchen erkennen. Flügel und Flügelhaltung in Ruhe entsprechen denen der Taillenwespen.
Auch am Verhalten lässt sich die Verwandtschaft zu den Wespen und Bienen erkennen. Die Ameisen leben in Staaten mit ein oder mehreren Königinnen und betreiben eine intensive Brutpflege. Selbst die eingesetzten Pheromone sind verwandt.