Spross und Blatt
Als Spross oder Trieb wird der oberirdisch wachsende Teil einer Pflanze bezeichnet. Ein Spross setzt sich aus der Sprossachse und den Blättern zusammen.
Die Sprossachse wächst meist senkrecht nach oben. Es gibt Pflanzen, die als kriechend bezeichnet werden, bei denen die Sprossachse mehr flach zur Seite als nach oben wächst. Die Sprossachse wird bei krautigen Pflanzen auch als Stängel, bei Gehölzen als Stamm bezeichnet.
Als Knoten (Nodus, Nodien) werden die Bereiche der Sprossachse bezeichnet, an denen Blätter und Seitentriebe ansetzen. Man nennt sie Knoten, weil die Sprossachse an dieser Stelle meist etwas verdickt ist.
Die Sprossachse setzt sich aus einer Abfolge von Knoten und den Bereichen zwischen den Knoten zusammen. Diese sich „zwischen den Knoten" befindlichen Bereiche werden als Internodien bezeichnet.
In der Sprossachse verlaufen die Versorgungsleitungen der Pflanze. Sie sind in so genannten Leitbündeln zusammengefasst. Bilden sich Blätter oder Seitentriebe, so verzweigen sich auch die Leitungsbahnen. Dadurch entsteht ein größerer Platzbedarf im Inneren; der Stängel zeigt eine deutliche Verdickung, den Knoten.