Start
Kapitel
Index
Glossar
Suche
Hilfe
Schnupperkurs
Blättern

Honigbiene und Landwirtschaft

Bienenstand auf einem Bauernhof
zoom_in

Bienenstand auf einem Bauernhof

Zu Zeiten der traditionellen, bäuerlichen Landwirtschaft waren Bienenstöcke auf einem Bauernhof keine Seltenheit. Meist war der Hof von überschaubarer Größe und ein Familienbetrieb. Auf dem Hof gab es alles: von der Kuh bis zum Huhn. Und es wurde alles angebaut, was auf dem Boden wuchs. Honigbienen waren ein selbstverständlicher Bestandteil des Hofs. Die eigenen Bienen reichten aus, um die Felder und das eigene Obst zu bestäuben.

Nach dem 2. Weltkrieg trat ein Wandel ein. Ab Mitte der 60ziger Jahre des vorigen Jahrhunderts begann die Industrialisierung der Landwirtschaft. Höfe wurden größer und spezialisierten sich auf Ackerbau, Obstanbau oder Viehzucht. Besonders schnell verlief dieser Prozess in der ehemaligen DDR, durch die Einführung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften (LPG).

Wo blieben die Bienen, die zur Bestäubung von Feldfrüchten und Obst unverzichtbar sind? In der DDR wurde verstärkt auf die Wanderimkerei gesetzt. Der typische Wagen des Wanderimkers gehörte zum Landschaftbild in der DDR. Heute wächst die Bedeutung des Imkers als Bestäubungsimkers. Die Sicherstellung der Bestäubung ist ein wesentlicher, wirtschaftlicher Faktor der modernen Landwirtschaft.

Joachim Eberhardt