der kleine Unterschied - Sexualdimorphismus
Varroamilben (Gattung: Varroa) zeigen einen deutlichen Sexualdimorphismus. Das heißt, männliche und weibliche Tiere unterscheiden sich deutlich in ihrem Erscheinungsbild, ihrem Verhalten und ihrer Physiologie.
männliche Varroamilben
Die männlichen, geschlechtsreifen Tiere sind eher kugel- bis birnenförmig. Sie sind mit etwa 1,0 mm Durchmesser deutlich kleiner als die weiblichen Milben. Der Chitinpanzer härtet nur teilweise aus. Direkt nach der letzten Häutung ist der Panzer milchig weiß und durchscheinend. Zu diesem Zeitpunkt sind die männlichen Tiere nur schwer von den Nymphenstadien der Milbe zu unterscheiden. Die männliche Varroamilbe ist außerhalb der Brutzelle nicht zu finden. Nach dem Schlüpfen der Biene wird die ungeschützte männliche Varroamilbe von den Putzbienen gefressen.
weibliche Varroamilben
Die weiblichen, geschlechtsreifen Tiere haben eine flache, ovale Körperform. Meist sehen wir auf den rotbraunen Rückenschild, der etwa 1,6 mm breit ist. Die weibliche Varroamilbe verlässt die Brutzelle. Sie lebt zeitweise auf erwachsenen Bienen und infiziert mehrfach Brutzellen. Sie überwintert auf den Arbeiterinnen.