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Drohnenfangwabe zur Bekämpfung der Varroamilbe

Drohnenfangwabe im Einsatz
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Drohnenfangwabe im Einsatz

Die Drohnenfangwabe eignet sich zur Bekämpfung der Varroamilbe in kleinen Völkern, die selbst noch keine Drohnenbrut anlegen würden. Dieses betriebstechnische Verfahren eignet sich hervorragend bei Jungvölkern, wie Ablegern und Kunstschwärmen. Voraussetzung ist, dass ausreichend unverdeckelte Drohnenwaben in anderen Völkern zur Verfügung stehen.

Das Verfahren entspricht dem klassischen Drohnenbrutscheiden mit dem einzigen Unterschied, dass die Drohnenbrut in einem anderen, starken Volk angelegt und dann unverdeckelt in ein schwaches Volk umgehängt wird.

Dies Verfahren kann dem Lebenszyklus des Biens entsprechend nur zwischen April und Juni angewandt werden. In starken Völkern werden Drohnenrahmen eingehängt und Drohnenbrut angezogen. Sind die meisten Brutzellen bestiftet, so wird der Drohenbrutrahmen in das Brutnest eines schwachen Volkes umgehängt. Die Arbeiterinnen versorgen die Drohnenbrut bis zum Verdeckeln.

Die Varroamilben im Jungvolk werden kurz vor dem Verdeckeln die Drohnenbrutzellen infizieren. Nach dem Verdeckeln muss die Drohenbrut umgehend ausgeschnitten und vernichtet werden. Dieses Verfahren ist arbeitsaufwendig und erfordert unsere Aufmerksamkeit, da die entsprechenden Zeitpunkte nicht verpasst werden dürfen. Das Verfahren ist andererseits elegant, da es auf jegliche chemischen Wirkstoffe verzichtet.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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