Rühren und Kristallisation
Blütenhonig wird irgendwann auskristallisieren. Ausnahmen sind nur Robinienhonig und Blütenhonige, die Anteile von Honigtau enthalten.
Blütenhonige sollen eine angenehm cremige Konsistenz besitzen. Sie sollen ein Schmeichler für die Zunge
sein. Die Konsistenz eines Honigs ist von der Art der Kristalle im Honig abhängig. Weder wollen wir einen ganz festen Honig, noch wollen wir auf der Zunge grobe Kristalle spüren. Die Größe der Kristalle beeinflußt unsere Geschmacksempfindung.
Kontrollierte Kristallisation
Die Art und Größe der Kristalle im Honig können wir beeinflussen, indem wir den Honig während der Bildung der Kristalle rühren und auf eine geeignete Temperatur achten. Den Beginn einer Kristallisation können wir durch Impfen mit Honigkristallen starten. Dies empfiehlt sich bei Honigen, die von Natur aus langsam starten.
Unmittelbar nach dem Rühren wird der Honig in Gläser abgefüllt oder in geeigneten Behältnissen gelagert. Auskristallisierter Honig lässt sich nicht abfüllen. Gelagerter und auskristallisierter Honig muss zum Abfüllen vorsichtig temperiert werden, damit er fließfähig wird.
Auch der Honig aus einer Honigtautracht sollte gerührt werden. Die Honigernte aller Völker eines Standorts sollte vereinigt und durch einmaliges Rühren homogen gemischt werden. Der Kunde enthält dann ein einheitliches Produkt aus einer Charge (gleiche Losnummer).