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Honige, die flüssig bleiben

Der Waldhonig gehört zu den Honigen, die typischerweise flüssig bleiben. Diesen Honigen ist gemeinsam, dass der Anteil an Glukose unter der Sättigungsgrenze von 32 % (bezogen auf das Honiggewicht) liegt.

Honigtauhonig

Honigtauhonige besitzen ein komplexes Zuckerspektrum. Es setzt sich aus vielen Zweifach- und Dreifachzuckern zusammen. Glukose hat dabei meist einen Anteil von 25 - 30 % bezogen auf das Honiggewicht und erreicht nicht die Sättigungsgrenze. Fruktose liegt meist höher bei circa 32 - 34 %. Die Differenz von 17 - 24 % setzt sich aus den unterschiedlichsten Zuckern zusammen. Ist dabei der Melezitose-Anteil erhöht, neigt der Honig später zur Kristallisation. Ansonsten bleibt er flüssig.

Heidehonig

Der Heidehonig nimmt mit seinem hohen Anteil kolloidaler Bestandteile eine Sonderstellung ein. Heidehonig enthält viele Eiweiße sowie Eiweiße mit Zuckeranteilen (Glucoproteine) und langkettige Zucker mit einem Stickstoffanteil (Mukopolysaccharide). Die Zuckergruppen dieser Stoffe lagern sich an die sich bildenden Zucker-Kristalle und verändern deren Eigenschaften. Der Honig besitzt eine gelartige Konsistenz.

Blütenhonige, die aus der Reihe tanzen

Es gibt ein paar sortenreine Blütenhonige, die flüssig bleiben. Typischer Fall ist der Robinienhonig, in dem der Fruktose-Anteil den Glukose-Anteil übersteigt. Es ist sortentypisch, dass Robinienhonig flüssig ist.

Ebenso bleiben Eichen- und Edelkastanienhonig oft flüssig aufgrund des Fruktose-zu-Glukose-Verhältnisses. Hier ist der Honigtau-Anteil am Blütenhonig entscheidend.

Joachim Eberhardt

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