Krankheiten der erwachsenen Biene
Wir stellen Ihnen hier die häufigsten Krankheiten der erwachsenen Biene vor.
Symptome
Die ersten drei Krankheiten (Nosemose, Amöbenruhr, Ruhr) sind Durchfallerkrankungen mit sehr unterschiedlichen Ursachen. Zur Diagnose müssen die Abdomen befallener Bienen geöffnet werden. Bei der Maikrankheit zeigen die Ammenbienen die Symptome einer Verstopfung. Und die Schwarzsucht erkennt man an der dunklen Farbe des Abdomens der Biene, da alle Borsten der Biene ausgefallen sind.
Vorbeugen
Sauberkeit heißt die beste Vorbeugung gegen die Krankheiten der Biene. Der wichtigste Schritt ist die Ausbreitung der Keime zu unterbinden. Die meisten dieser Krankheiten bilden Dauerstadien, Sporen oder Zysten, aus, die auch nach Jahren auskeimen können. Durch die gründliche Reinigung Ihrer Arbeitsgeräte sowie von Rähmchen und Beuten unterbrechen Sie einen zentralen Weg der Ausbreitung. Rähmchen, Zargen und ganze Beuten sollten vor der Einlagerung gründlich gereinigt und desinfiziert werden.
Um die Übertragung zwischen den Völkern zu unterbinden, sollte Räuberei verhindert werden. Ebenso wichtig ist im Frühjahr für sauberes Wasser an den Tränken zu sorgen.
Häufig treten die Krankheiten im Frühjahr auf und stehen im Zusammenhang mit der Überwinterung. Die Winterruhe der Bienen sollte nicht gestört werden, da dies zu einer Schwächung der Völker führen kann.
Es sollten nur starke und selbstverständlich gesunde Völker eingewintert werden. Dabei sollte bereits bei der Wintereinfütterung auf keimfreies Futter geachtet werden. Das Futter sollte keine Zusatzstoffe enthalten, die zu einer Belastung der Kotblase führen könnten. Keinesfalls sollte fremder Honig zur Wintereinfütterung verwendet werden.
Behandeln
Der erste Schritt ist immer die Krankheit richtig zu erkennen. Wir raten Ihnen, immer einen Bienensachverständigen oder einen Veterinär mit Erfahrung für Bienenkrankheiten hinzuziehen.
Bei einem starken Befall sind Völker meist nicht mehr zu retten. Der Schwerpunkt der Maßnahmen wird darauf liegen, eine Ausbreitung auf andere Völker zu unterbinden.