Wabenschleuder & Co.
Die Gerätschaften zum Schleudern und Abfüllen des Honigs wurden bereits im Kapitel zur Honigernte Schleudern, Rühren & Abfüllen
Siebe und Seihtuch
Die erste Stufe der Reinigung des geschleuderten Honigs ist das Sieben. Dies erfolgt meist in Stufen direkt im Anschluss an das Schleudern. Dazu brauchen Sie ein grobes und ein feines Sieb. Grobe Partikel werden vom ersten Sieb abgefangen. Das feine Sieb (Maschenweite 0,2 mm) hält alle Bruchstücke der Wachsdeckel, Chitinteile und feinen Holzsplitter zurück. Die beiden Siebe sind meist in einem Doppelsieb zusammengefasst.
Der Honig enthält nach dem Sieben noch sehr feine Wachsteilchen. Ein Seihtuch in Form eines Spitzsiebs fängt diese feinsten Partikel ab. Es ist aus einem Nylon-Gewebe hergestellt und hat durch die spezielle Form eine besonders große Oberfläche.
Rührer
Rühren ist eine Methode, mit der wir die Kristallisation eines Honigs beeinflussen können. Dazu brauchen wir einen Rührer oder Stampfer. Es kommt darauf an, im kristallisierenden Honig Scherkräfte zu erzeugen. Für den Anfang können Sie mit einem Honigstampfer arbeiten. Wenn Sie später größere Mengen an Honig produzieren, können Sie einen Rühreinsatz für Ihre Bohrmaschine erwerben. Wichtig ist, egal ob Stampfer oder Rührer, dass das Material der Geräte für die Verwendung mit Lebensmitteln geeignet ist.
Abfüll- und Lagergefäß
Zum Abfüllen und zur Zwischenlagerung können Sie Eimer und Kannen aus Edelstahl oder lebensmittelechtem Kunststoff verwenden. In Portionen abgefüllt wird der Honig in Glasgefäße mit Schraubverschluss. Für den Anfang können dies gespülte Marmeladengläser oder einfache Honiggläser aus dem Imkereibedarf sein.
Das Imker-Honigglas des Deutschen Imkerbundes bleibt allen Imker und Imkerinnen, die den Fachkundenachweis Honig erfolgreich abgelegt haben, vorbehalten. Das Imker-Honigglas mit Etikett Echter Deutscher Honig
und dem entsprechenden Deckel ist markenrechtlich geschützt und stellt ein Qualitätssiegel dar.