Kleidung
Es gibt zwei Arbeitsbereiche bei der Bienenhaltung. Entsprechend gibt es unterschiedliche Ansprüche an die Art der Bekleidung. Generell sollte man bei der Arbeit mit Bienen oder Honig weiße oder sehr helle Kleidung tragen. Das Gewebe sollte aus Baumwolle und kochfest sein, da die Kleidung den Anforderungen der Hygiene entsprechen muss.
Arbeitsbekleidung am Bienenvolk
Der Imkeranzug ist das typische Kleidungsstück bei der Arbeit an den Völkern. Er sollte luftig sein, aber Arme und Beine bedecken. Der Imkeranzug (Jacke + Hose) besteht aus einem weißen, derben Stoff. An Bündchen und Hals sollte die Kleidung anliegen, damit vor allen Jungbienen nicht hineinkriechen. Häufig gibt es in den Bündchen einen Zug, mit dem man die Weite der Öffnung anpassen kann.
Ein heller Hut oder eine Kappe ist hilfreich, damit sich die Bienen nicht in den Haaren niederlassen und sich verfangen können. Zum Hut gibt es einen Schleier. Handschuhe mit langen Stulpen vervollständigen die Schutzkleidung. Wichtig sind geschlossene, halbhohe Arbeitsschuhe.
Unsere Bienen sind auf Sanftmut gezüchtet und viele Imker und Imkerinnen arbeiten ohne Handschuhe und Schleier. Aber es gibt Tage, da braucht man die vollständige Schutzkleidung. Auch sanftmütige Bienen werden an Trachtlosen Tagen (Trachtlücke) im Sommer aggressiv. Sie wehren sich dann gegen die Räuberei durch andere Völker oder den Imker.
Arbeitsbekleidung bei der Honigernte und Verarbeitung
Die Kleidung bei der Honigverarbeitung muss sauber und vollständig sein. Was häufig vergessen wird, sind Kopfbedeckung, die die Haare vollständig bedeckt, und geschlossene Arbeitsschuhe. Bei der Honigverarbeitung wird entweder ein Kittel, der die Alltagskleidung vollständig bedeckt, oder ein Overall getragen.
Ein Imkeranzug ist nicht empfehlenswert, da er zuvor draußen bei den Völkern getragen wurde. Nur ein sauberer, frisch gewaschener Imkeranzug ist bei der Honigverarbeitung zulässig. Allerdings ist es meist zu warm für den Anzug aus dem derben Stoff.