Dokumentation
Sie sollen ihre Arbeiten an den Völkern dokumentieren. Das hilft, um aus Fehlern zu lernen. Oder ganz allgemein Sie betreuen ihre Völker über viele Jahre und die Notizen helfen ihnen ungemein eine gute imkerliche Praxis zu entwickeln.
Stockkarte
Ein wichtiger Aspekt der Völkerführung ist die Übersicht zu behalten. Jeder Imker, auch der Hobby-Imker, sollte Aufzeichnungen machen über jedes einzelne Volk.
Jedes Volk ist individuell. Wann wurde eine neue Königin zu gesetzt? Habe ich im letzten Herbst vorbeugend gegen Varroose behandelt? Die Ergebnisse einer Varroazählung werden in der Stockkarte notiert. Welche Geschichte hat das Volk. Habe ich das Volk von einem Kollegen im Verein bekommen oder ist es der erste Schwarm, den ich selbst eingefangen habe? Diese Aufzeichnungen gewinnen mit den Jahren an Wert.
Honigbuch
Es empfiehlt sich das Führen eines Honigbuches. In diesem Buch werden tabellarisch Honigernten und Schleudern sowie Abfüllen und Etikettieren der einzelnen Chargen festgehalten. So ist für jedes Honigglas nachvollziehbar, wann und durch wen es abgefüllt wurde, wann der Honig geerntet und wann er geschleudert wurde. Falls Sie später Honig verkaufen, so ist die Dokumentation der Chargen nach Los-Kennzeichnungs-Verordnung (LKV) verpflichtend. Eine Möglichkeit ist das Honigbuch.
Bestandsbuch
Eine generelle Dokumentationspflicht besteht bei der Anwendung von apothekenpflichtigen Medikamenten. Zurzeit sind die einzigen apothekenpflichtigen Medikament solche zur Bekämpfung der Varroamilbe. Die Anwendung apothekenpflichtiger Medikamente ist nach Tierhalter-Arzneimittel-Nachweisverordnung in einem Bestandsbuch für die Anwendung von Arzneimitteln
einzutragen.
Es wird dringend empfohlen, auch alle Anwendungen nicht apothekenpflichtiger Medikamente einzutragen.