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Ammenbienen

Ammenbienen bei der Arbeit
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Ammenbienen bei der Arbeit

Ab dem vierten Tag ändert sich das Verhalten der Putzbienen. Sie beginnen, die Brut zu versorgen und werden damit zu Ammenbienen. Sie füttern in den ersten Tagen ältere Larven mit einer Art Brei, einem Gemisch aus Honig und Pollen. Parallel dazu werden am 4. Tag nach dem Schlüpfen die Futtersaftdrüsen (Hypopharynxdrüsen) der Ammenbiene aktiviert und entwickeln sich.

Etwa ab dem 6. Tag produzieren die Hypopharynxdrüsen ausreichend Futtersaft, sodass die Ammenbiene mit dem körpereigenen Sekret junge Larven und die Königin füttern kann. Etwa bis zum 10. oder 12. Tag versehen die Bienen die Ammendienste. Danach bilden sich ihre Futtersaftdrüsen zurück. Bei Bedarf können sie wieder aktiviert werden.

Ammenbiene und Ei
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Ammenbiene und Ei

Futtersaft oder Futterbrei

Alle Larven erhalten in den ersten drei Tagen den Futtersaft der Ammenbienen. Die Larven, aus denen sich Arbeiterinnen und Drohnen entwickeln sollen, erhalten anschließend den vorgekauten Brei, das Gemisch aus Honig und Pollen.

Larven, die sich zu Königinnen entwickeln sollen, wachsen in Weiselzellen heran. Sie werden von den Ammenbienen mit einem speziellen Futtersaft, Gelée Royal, bis zur Metamorphose gefüttert. Auch die adulte Königin erhält den Futtersaft und wird dadurch mit ausreichend Nahrung versorgt, um die zahlreichen Eier zu legen. Ein Teil der Ammenbienen, der Hofstaat, folgt der Königin und versorgt sie.

Drei Geschmacksrichtungen

Der Futtersaft der Ammenbienen stammt aus den Hypopharynxdrüsen. Hinzu kommt ein kleiner Beitrag aus der Mandibeldrüse. Hierbei handelt es sich um Hydroxy-decensäure.

Die Larven, die sich aus den Eiern in Weiselzellen, entwickeln, werden mit Königinnenfuttersaft, auch Gelée royal genannt, ernährt. Der Königinnen-futtersaft besteht aus dem Futtersaft unter einem hohen Zusatz des Sekretes aus der Mandibeldrüse. Auch die adulte Königin wird von den Ammenbienen mit dem Königinnenfuttersaft gefüttert.

Arbeiterinnen- und Drohnenfuttersaft stammen überwiegend aus den Hypopharynxdrüsen. Der Anteil des Sekretes aus der Mandibeldrüse ist gering. Mitunter werden auch adulte Arbeiterinnen von den Ammenbienen mit dem Futtersaft gefüttert.

Bienenkönigin mit Hofstaat
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Bienenkönigin mit Hofstaat

Joachim Eberhardt

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