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Sommertracht

Zeitraum: Mitte Juni bis Ende Juli oder Mitte August

Der Sommer bietet die bunte Vielfalt an Trachtpflanzen. Sommertracht ist ein Sammelbegriff für alle Trachtquellen in Juni und Juli bis hinein in den August. Entsprechend sind die Bezeichnungen Sommerhonig, Sommertracht und Sommertrachthonig synonym und bezeichnen die gleiche, recht unbestimmte Zusammensetzung.

In diesen Monaten blühen Klee, Edelkastanie, Brombeere und Himbeere. In den Regionen, in denen sie angebaut werden, bilden sie eine reiche Tracht. Hinzu kommen viele Wildkräuter und alles, was in den Gärten und Parks blüht.

Eine sortenreine Tracht können in dieser Zeit die Linden, Phacelia (Zwischenfrucht und Gründüngung) und in ihren Anbaugebieten die Sonnenblume liefern. Eine Besonderheit ist der Lindenhonig, der als sortenreiner Honig ein Gemisch aus Nektar- und Honigtauhonig sein kann.

In den Anbaugebieten des Spargels (Asparagus officinalis) bringt dieser eine reiche Tracht an Nektar und Pollen. Dies fällt aber meist nur dem Imker auf, da die Blüten unscheinbar sind, aber die Bienen den typischen, knallroten Pollen eintragen.

Trachtlücke

In landwirtschaftlichen Gebieten kann es zu einer sogenannten Trachtlücke kommen. Gebiete mit großen Monokulturen an Raps, Getreide und Mais führen zu Problemen in der Trachtfolge. Ist der Raps verblüht, bricht die Nahrungsversorgung für die Bienen und viele andere Insekten ein. Es fehlt an blühenden Wiesen und Ackerrandstreifen, für die es aufgrund der fortschreitenden Technisierung der Landwirtschaft keinen Platz mehr gibt.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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