Prozesshygiene: Schleudern, Rühren und Abfüllen
Alle Arbeiten, die wir durchführen, werden in der Hygiene als Prozesse bezeichnet. In großen Betrieben schließt dies auch alle automatisierten, von Maschinen ausgeführten Arbeitsschritte mit ein. Der Bereich der Hygiene, der sich mit diesen Abläufen und ihren Gefahren beschäftigt, wird Prozesshygiene genannt.
Voraussetzung für eine gute Prozesshygiene ist, dass alle Geräte und Maschinen in einem einwandfreien und sauberen Zustand sind. Sie sollten möglichst aus Edelstahl oder Kunststoff sein. In Kontakt mit Lebensmitteln darf bei Geräten keine Korrosion oder Abrieb auftreten.
Alle Arbeitsschritte müssen geplant ablaufen. Kurzfristige Improvisationen sind zu vermeiden. Alle Arbeitsschritte und Geräte müssen zeitlich und räumlich so angeordnet werden, dass die Gefahr des Verschleppens von Keimen minimiert wird.
Beim Rührvorgang darf aus mehreren Gründen die Geschwindigkeit nicht zu hoch gewählt werden. Ein Grund ist, dass das Einrühren von Luft die Verunreinigung durch Keime begünstigt. Luft führt immer Keime mit sich. Luft im Honig begünstigt alle aeroben Stoffwechselprozesse und fördert die Vermehrung möglicher Keime im Honig.