Die möglichen Quellen der Verschmutzung
Keime sind überall.ist das grundlegende Motto einer guten Hygiene-Praxis (GHP) im Imkeralltag.
Diese kleinsten Lebewesen kommen in der Erde, im Wasser und in der Luft vor. Jeder Windhauch transportiert Tausende von Mikroorganismen, weil sie so winzig und leicht sind. Wir tragen sie auf unserer Haut, auf unserer Kleidung und sogar in uns.
Unser Immunsystem führt einen permanenten Kampf gegen die eindringenden Keime. Wir nehmen die Mikroorganismen über die Atmung und unsere Nahrung auf. Dies ist ein ganz normaler, natürlicher Vorgang, auch wenn wir davon nichts merken. Wichtig ist, dass unser Immunsystem den Kampf gewinnt und die Anzahl dieser Keime in Grenzen hält. So lange sie nicht überhand nehmen und sich in uns vermehren, sind wir gesund.
Honig ist eines der wenigen Naturprodukte, die unbehandelt zum menschlichen Verzehr gelangen. Es ist ein wildes
Produkt, auch wenn es selbstverständlich fortlaufend kontrolliert wird. In sehr wenigen Fällen geht von Honig eine Gefahr aus.
Wenn man Nektar, Honigtau und Honig untersucht, so findet man immer ein paar Mikroorganismen. Auch hier gilt: So lange sie nicht überhand nehmen und sich vermehren, besteht keine Gefahr. Und das wissen
auch die Bienen. Im Laufe der Evolution hat das Bienenvolk eine Strategie entwickelt, um ihre Vorräte zu konservieren: die Honigbereitung.