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Wasser entziehen

Das ist eine große Aufgabe für die Honigbienen: Sie müssen dem unreifen Honig so viel Wasser entziehen, dass er einen ganzen Winter lang ohne zu verderben gelagert werden kann.

Machen wir eine kleine Rechnung auf. Ziel ist ein Honig, der noch etwa 17 % Wasser enthält. Bei dieser geringen Wassermenge besteht keine Gefahr der Gärung mehr.

Der Ausgangsstoff, der Nektar, besitzt einen Zuckergehalt von 25 bis 75 %. Eine Bienenblume führt im Durchschnitt 30 bis 35 % Zucker im Nektar. Wobei es abhängig von der Witterung zu großen Schwankungen kommen kann.

Um ein Kilo Honig zu bereiten, müssen die Bienen 2,7 l Nektar (30 % Zucker) sammeln und 1,7 l Wasser entziehen. Bei unserer vereinfachten Rechnung gehen wir davon aus, dass ein Liter Wasser oder Nektar ein Kilo wiegt.

Honigmacherinnen bei der Arbeit - unreifer Honig
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Honigmacherinnen bei der Arbeit - unreifer Honig

Anders als eine echte Trockennahrung enthält Honig immer eine gewisse Wassermenge. Einen echten Instant-Honig gibt es nicht. Es wäre für die Bienen, genau wie bei einer technischen Lösung, ein zu großer Energieaufwand notwendig. Je weniger Wasser im Honig ist, desto schwerer wird es, das Rest-Wasser zu entziehen.

Reifer Honig ist hygroskopisch, wasserziehend. Honig hat die Tendenz Wasser aufzunehmen. Bienen und Imker müssen den Honig immer verdeckelt, also gut unter Verschluss halten, um eine Wasseraufnahme zu verhindern.

Joachim Eberhardt

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