Wurde ausreichend Wasser entzogen, so werden die Honigzellen verschlossen. Den Wassergehalt stellen die Bienen über Sensillen auf ihren Antennen fest.

Reifer Honig hat die Tendenz Wasser aufzunehmen. Er ist hygroskopisch. Um die Wasseraufnahme zu vermeiden, verschließen die Honigbienen ihren Vorrat an reifem Honig mit Wachsdeckeln.

Der Verschluss der Zellen ist die Aufgabe der Baubienen. Sie produzieren Wachsplättchen. Das Bienenwachs in Form der Deckel ist luftdurchlässig, aber hält Wasser und Wasserdampf draußen.

Sind die Zellen auf einer Honigwabe überwiegend verdeckelt, so zeigt dies dem Imker bzw. der Imkerin an, dass diese Wabe geerntet werden kann. Der Honig ist reif. In der Regel liegt der Wassergehalt verdeckelter Honigzellen unter 18 %.

Dies ist eine gute Stelle, um auf die Bedeutung der Baubienen hinzuweisen. Immerhin erstellen sie den Lagerraum und pflegen ihn. Um ein Stück Naturwabe von 10 cm Kantenlänge zu bauen, müssen sie 10 g Wachs in ihren Drüsen produzieren.