Im Winter brauchen die Bienen ihre Ruhe. Sie befinden sich an einem Punkt in der Beute konzentriert in der Wintertraube. Die Beute wird im Winter keinesfalls geöffnet. Dies würde zum schlagartigen Auskühlen des Volkes und der Beute führen. Die Bienen hätten anschließend kaum eine Chance den Innenraum wieder aufzuheizen.

Kontrollgang

Alle zwei bis drei Wochen sollten Sie einen Kontrollgang zu Ihren Völkern machen. Kontrollpunkte sind das Flugloch und der allgemeine Zustand der Beuten. Sitzt das Mäusegitter dicht im Flugloch und schützt es damit das Volk vor Mäusen und Spitzmäusen oder wurde es von einem Eindringling zur Seite gedrückt? Sitzen Zargen und Deckel bündig aufeinander oder hat eine Sturmbö die Beute getroffen und Zargen verschoben? Gibt es Löcher oder Fraßspuren an der Beute? Ist das Vogelschutznetz noch gut verzurrt oder haben sich die Befestigungen gelockert?

Notfallmaßnahmen

In einigen Regionen kommt es zu Marder- und Waschbär-Angriffen, bei denen die Beuten umgeworfen und aufgebrochen werden. Leider gibt es immer wieder Vandalismus durch Menschen. In beiden Fällen sind die Völker aufgebrochener Beuten meist nicht mehr zu retten. Durch die Kälte sind die Bienen meist gestorben, wenn Sie nicht unmittelbar helfen konnten.

Wurden Beuten geöffnet oder gar umgeworfen, so muss schnell gehandelt werden. Die Völker dürfen nicht auskühlen. Auch Löcher, die ein Specht gehackt hat, müssen dicht verschlossen werden. Zugluft führt immer zu einem erhöhten Verbrauch an Vorräten. Die Völker werden geschwächt und es können vermehrt Krankheiten ausbrechen.