Es gibt spezielle Beuten für Ableger. Diese Ablegerkästen oder Ablegerbeuten sind halb so breit wie eine Standardbeute. Sie fassen drei bis sechs Waben.

Die Ablegerkästen kommen dem Anspruch einem Volk immer einen angemessenen Raum zu geben nach. Ein noch kleines Volk ist in einer kleinen Beute besser aufgehoben. Es gelingt dem Volk so besser, auch in kalten Nächten die Temperatur im Brutnest zu halten.

Es ist eine Frage der Anschaffung. Für einen Anfänger bzw. Anfängerin lohnt sich die Anschaffung von Ablegerkästen noch nicht. Weiß man, dass man die Imkerei langfristig betreiben wird, sollte man über die Anschaffung nachdenken. Die Kästen sind praktisch und, wenn man 20 Völker oder mehr hat, ist die Anschaffung sicher sinnvoll.

Bis dahin kann man sich gut behelfen. Der erste generelle Tipp wurde schon gegeben: Nur starke Ableger bilden. Legt man sechs Brutwaben vor oder bildet man wirklich einen starken Kunstschwarm, so entwickelt sich das Volk so schnell, dass es bald eine normale Zarge ausfüllt. Der zweite Tipp ist: Erst nach den Eisheiligen mit der Ablegerbildung beginnen. Also warten Sie bis Ende Mai. Dann ist die Witterung so stabil, dass es keine kalten Nächte mehr gibt.

Improvisierter Ablegerkasten

Im Grunde kommt es nur darauf, den Raum zu reduzieren. Das kann man auch in einer Standardbeute erreichen. Verkleinern Sie den Innenraum einer Standardbeute mit einer Trennwand, einem Schott. Ein Schott kann an eine Sperrholzplatte sein. Wichtig ist, dass der Innenraum so abgetrennt wird, dass keine Luftzirkulation mit dem abgetrennten Bereich möglich ist. Das Schott muss zu den Seitenwänden und nach oben zum Deckel dicht anliegen. Anderfalls kann es in kalten Nächten zum Unterkühlen der Brut kommen.

Wächst das Volk, so kann nach und nach Raum gegeben werden. Das Schott wird versetzt und Rähmchen mit Mittelwänden eingehängt.