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Taillenwespen - Schnürwespen

Schlupfwespe der Gattung Dolichomitus
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Schlupfwespe der Gattung Dolichomitus

Die Taillenwespen erkennt man, wie der Name schon sagt, an der Taille. Nicht jeder Hautflügler (Hymenoptere) gehört dazu. Die Tiere müssen eine deutliche Einschürung zwischen Brustbereich und Hinterleib besitzen - die sprichwörtliche Wespentaille.

Stachel oder kein Stachel

Innerhalb der Taillenwespen unterscheidet man in der Biologie zwischen Legimmen (Terebrantia) und Stechimmen (Aculeata). Ursprünglich ist, dass die weiblichen Tiere einen Legestachel besitzen. Das ist eine Art Röhre, mit der sie ihre Eier legen. Dies hat sich bei den Legimmen erhalten und hat ihnen den Namen eingebracht. Bei der großen Gruppe der Stechimmen hat sich aus dem Legestachel ein Wehrstachel mit einer Giftdrüse entwickelt.

Stechimmen (Aculeata)

Als angehender Imker lernt man schnell, dass die Bienen (Apiformes) zu den Stechimmen gehören. Außerdem gehören zu dieser Gruppe alle Echten Wespen (Vespinae), die Goldwespen und ihre Verwandten (Chrysidoidea) sowie die Grabwespen (Spheciformes). Zu den Wespen werden übrigens auch die Ameisen (Formicidae) gezählt. Bei den meisten Ameisen ist der Stachel zurückgebildet. Nur die Feuerameisen besitzen noch einen Giftstachel.

Gemeine Wespe (Vespula vulgaris)
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Gemeine Wespe (Vespula vulgaris)

Da der Giftstachel sich aus einer Legeröhre entwickelt hat, besitzen den Stachel nur die weiblichen Tiere. Der Giftstachel dient ursprünglich dazu Beutetiere zu lähmen. Dies ist bei Wegwespen und Grabwespen auch heute noch der Fall. Sie lähmen ihre Beute und bringen sie in ihr Nest. Die gelähmte Beute ist der lebende Nahrungsvorrat für ihre Larven.

Andere Gruppen der Stechimmen haben den Stachel zum Wehrstachel weiterentwickelt. Sie verteidigen sich damit gegen Angreifer und Brutparasiten. Entsprechend hat sich auch die Zusammensetzung der Gifte verändert. Die Gifte sind ein Cocktail. Bei den Echten Wespen und den Bienen enthalten sie verstärkt Substanzen, die einen Schmerz auslösen.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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