OXUVAR®
OXUVAR® ist der Handelsname einer Packung einer 5,7 %igen Oxalsäuredihydrat-Lösung. Zusätzlich in der Packung enthalten ist eine definiert abgewogene Menge Saccharose (Zucker). Durch Lösen des Zuckers in der Oxalsäurelösung entsteht die gebrauchsfertige Lösung zur Behandlung gegen die Varroamilbe.
Wirkstoff:
Oxalsäure
Hersteller:
Andermatt BIOCONTROL GmbH
Vertrieb in Deutschland:
Apotheken, Tierärzte und Veterinärämter
Anwendungsdauer:
einmalig
Anwendungszeitraum:
Winterbehandlung von Wirtschaftsvölkern im November und Dezember, Temperaturen mindestens 3 °C erforderlich, brutlose Jungvölker jederzeit
Wartezeit:
keine Wartezeit
Informationen des Herstellers:
PDF-Dokument zu OXUVAR®
Anwendung:
Die gebrauchsfertige Oxalsäure-Lösung wird entsprechend den Angaben des Herstellers durch Zugabe und Lösen des Zuckers bereitet. Die für ein Volk bzw. eine Zarge benötigte Menge wird kalkuliert (5 ml pro Wabengasse) und in einer Spritze aufgezogen. Die Lösung wird auf die Bienen in den Wabengassen geträufelt. Es sollten nicht die Waben selbst beträufelt werden. Die Behandlung erfolgt einmalig in brutfreien Völkern.
Beachten Sie bitte die Angaben des Herstellers.
frei verkäuflich
Bestandbuch:
Eintrag ins Bestandsbuch
Resistenzen:
nicht bekannt
Sicherheitshinweise:
Haut- und Augenkontakt unbedingt vermeiden. Säurespritzer sofort mit viel Wasser entfernen. Sie arbeiten mit einer giftigen Substanz. Sie sollten säurefeste Handschuhe und eine Schutzbrille tragen. Bei der Arbeit ist ein Imkeranzug, Laborkittel oder alte Arbeitskleidung empfehlenswert.
Oxalsäure darf nur im gut gekennzeichneten Behältnis (keine Getränkeflasche!) aufbewahrt werden. Oxalsäure ist verschlossen, getrennt von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln sowie gegen den Zugriff von Kindern gesichert aufzubewahren. Nach Aufnahme von größeren Mengen Oxalsäure kommt es zu Lähmungserscheinungen. Bereits geringe Dosen führen zur Schädigung des Herzens sowie zu Nierenschäden durch Verstopfen der Nierentubuli.
Die mit Zucker versetzte Oxalsäurelösung ist nur wenige Tage lagerfähig. Unter den sauren Bedingungen bildet sich aus dem Zucker das bienenschädliche HMF.