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Betriebsweise - biotechnische Verfahren

Vereinfacht ausgedrückt, geht es darum, auf der Basis der Techniken der Betriebsweise beide Kontrahenten, Bienen und Milben, voneinander zu trennen. Vollständig gelingt dies nie. Aber es ist möglich, die Milben auf bestimmte Bienen oder Teile der Brut zu konzentrieren und diese dann zu entfernen. Auf diesem Prinzip beruht das Schneiden der Drohnenbrut, das Bannwabenverfahren und die Ablegerbildung.

Während der Brutphase befinden sich circa 90 % der Milben in den verdeckelten Brutzellen. Trennt man jetzt das Volk von seiner verdeckelten Brut, so reduziert sich der Milbenbefall im Volk auf etwa ein Zehntel. Der Verlust der Brut ist für ein Bienenvolk eine große Einbuße. Es bremst die Entwicklung des Volkes. Geeignete Verfahrensweisen helfen, den Schaden zu begrenzen.

Eindeutiger Vorteil dieser technischen Verfahren ist, dass sie zu keinen Rückständen im Honig führen können. Sie können in der Trachtzeit durchgeführt werden. Theoretisch kann die Tracht geerntet werden, sofern nicht zusätzlich eine Behandlung mit Wirkstoffen durchgeführt wird. Aber von einer Honigernte wird man absehen, falls das Volk sämtliche Reserven braucht, um bis zum Herbst ein stabiles, starkes Volk aufzubauen.

In manchen Veröffentlichungen wird bei den aufgeführten Verfahren auch von mechanischen oder technischen Verfahren zur Kontrolle der Varroamilbe gesprochen, da ausschließlich mit Waben, Absperrgittern und Beuten gearbeitet wird. Andere verwenden auch den Begriff der biotechnischen Verfahren, wobei man unter Biotechnologie im Allgemeinen etwas anderes versteht.

Joachim Eberhardt

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