Als Keime, Mikroben oder Mikroorganismen bezeichnen wir ganz unterschiedliche Lebewesen. Die meisten Mikroorganismen sind Einzeller. In einer einzigen Zelle ist alles, was zum Leben, Überleben und Vermehren notwendig ist, untergebracht.

Alle Mikroorganismen sind so klein, dass wir sie mit bloßem Auge nicht sehen können. Erst wenn viele zusammen kommen, fallen sie uns auf: als Schimmel auf dem Brot oder als Algenblüte auf einem Teich.

Zu den Mikroorganismen zählen wir die Bakterien, viele Pilze (Schimmelpilze und Hefen), mikroskopisch kleine Algen und so genannte Einzeller oder Protozoen.

Je nach Definition des Begriffs Lebewesen werden Viren zu den Mikroorganismen gerechnet oder ausgeschlossen. Viren besitzen keinen Stoffwechsel und gelten daher nicht als Organismen. Andererseits beschäftigt sich die Mikrobiologie sehr intensiv mit Viren.

Die Gruppe mit dem Namen Einzeller oder Protozoen wird zum Tierreich gerechnet. In der Einzahl spricht man von Protozoon. Das leitet sich vom Griechischen ab und bedeutet das erste Tier. Zu den Protozoen gehört der Erreger der Malaria, das Plasmodium. Für unsere Bienen ist Malpighamoeba mellificae eine Gefahr. Dieser Einzeller lebt im Darm und vor allem den Malpighischen Gefäßen der Biene. Die Amöbe ist der Erreger der Amoebenruhr der Biene.