die Drüsen der Arbeiterin
Eine Honigbiene verfügt über mehr als ein Dutzend Drüsen. Es gibt grundsätzlich zwei Typen von Drüsen: Exokrine Drüsen geben ihre Sekrete nach außen ab. endokrine Drüsen geben ihre Sekrete nach innen in den eigenen Körper, meist in die Haemolymphe, ab.
Wir beschäftigen uns hier ausschließlich mit den Drüsen, die in Zusammenhang stehen mit der Honigbereitung.
Futtersaftdrüsen
Die Futtersaftdrüsen (Hypopharynxdrüsen oder Hypopharyngealdrüsen) produzieren bei der Honigmacherin die Enzyme Glucosidase und Amylase. Glucosidase ist relativ unspezifisch und spaltet Mehrfachzucker in Einfachzucker. Die Amylase spaltet langkettige Kohlenhydrat-Moleküle in kurze Ketten. Sie bereitet damit kurze Ketten, die wiederum von der Glucosidase weiter zu Einfachzuckern abgebaut werden.
Die Futtersaftdrüsen haben in anderen Phasen des Lebens einer Arbeiterin andere Funktionen. Als Ammenbienen produzieren die Drüsen den Futtersaft für Königin und Brut.
Speicheldrüsen
Die Speicheldrüsen spielen bei der Honigbereitung keine Rolle. Anders als beim Menschen geben die Speicheldrüsen keine Enzyme ab. Ihr Sekret ist wichtig bei der Aufnahme von fester Nahrung wie Pollen oder Bienenbrot (Pollenbrot). Hier wird zusätzliche Flüssigkeit in Form von Speichel gebraucht.