Was ist Pollen?
Im Pollenkorn steckt ein winziges, männliches Lebewesen, das nur aus drei Zellen besteht. In der Biologie spricht man daher von einer Mikrospore bzw. einem Gametophyt, wenn das Pollenkorn keimt.
Pollen braucht die Samenpflanze zur Fortpflanzung. Ein Pollenkorn ist der Lieferant für den männlichen Teil des Erbguts einer Blütenpflanze. Das Pollenkorn entsteht durch eine Reduktionsteilung (Meiose) und besitzt in jeder Zelle einen einzigen Satz an Chromosomen (haploid). Das Gegenstück, das weibliche Lebewesen, ist die unbefruchtete, haploide Eizelle, die in der Samenanlage der Empfängerpflanze wartet.
Bestäubung
Pollen muss mehr oder weniger große Strecken überwinden, um zur nächsten Blüte oder Pflanze zu gelangen. Dazu kann er sich vom Wind tragen lassen. Oder er klebt sich an einen Blütenbesucher und lässt sich so zu einer der nächsten Blüten mitnehmen. Dort angekommen, muss er auf der Narbe einer weiblichen Blüte landen.
Befruchtung
Das Pollenkorn keimt auf der Narbe aus und der entstehende Pollenschlauch wächst durch Narbe und Griffel in die Samenanlage hinein. Durch den Pollenschlauch wandert die männliche Geschlechtszelle in die Samenanlage und befruchtet die Eizelle.