Haselnuss
Die Haselnuss ist ein vielstämmiger, aufrechter Strauch. Die Blätter sind rundlich bis verkehrt eiförmig. Der Blattrand ist grob doppelt gesägt. Die Besonderheit ist, dass die Blüte vor der Entwicklung der Blätter stattfindet. Das ist typisch für Pflanzen, die durch den Wind bestäubt werden. Die Pflanze ist monözisch, einhäusig, das bedeutet, dass männliche und weibliche Blüten an einer Pflanze vorhanden sind. Männliche Blütenstände bilden hängende Kätzchen mit reichlichem Angebot an gelbbraunen Pollen. Die weiblichen Blüten sind unauffällig, knospenförmig und geben weder Duft noch Nektar ab.
Die Haselnuss ist eine einheimische Pflanze. In den Städten wird sie häufig angepflanzt. Es gibt gezüchtete Sorten, z. B. die Blut-Haselnuss mit dunkelroten Blättern.
Bedeutung als Trachtpflanze
Der Haselnussstrauch ist im Frühjahr eine der wichtigsten Pollenquellen für die Honigbienen. Der Pollen dient als Aufbautracht zur Fütterung (reich an Eiweißen) der Brut und damit der Entwicklung des Volkes in einer kritischen Zeit des Jahres. Als windbestäubte Pflanze bietet sie keinen Nektar an.
Weitere reine Pollenpflanzen, die im Frühjahr blühen und als Tracht von Bedeutung sein können, sind die Erlen-Arten (Alnus).