Futterkranz - nestnahe Versorgung
In unmittelbarer Umgebung der Brutwaben befinden sich Futtervorräte für den aktuellen Bedarf zur Versorgung der Brut und der Königin. Die Vorratszellen enthalten Pollen sowie unreifen und reifen Honig. Diese Vorräte werden permanent umgeschlagen. Vorräte werden von den Ammenbienen verbraucht und gleich wieder von Honigmacherinnen und Sammlerinnen aufgefüllt.
Nachts und an Regentagen wird keine Tracht eingetragen, aber die Brut muss weiter versorgt werden. Dafür bilden diese Vorräte einen kurzfristigen Puffer.
Pollenvorrat - Bienenbrot
Eingetragener Pollen wird oft direkt verbraucht, an ältere Rundmaden verfüttert oder von den Ammenbienen gefressen. Pollen enthält Eiweiße und ist nur bedingt haltbar. Zur Lagerung fügen die Bienen Sekret aus ihren Speicheldrüsen und Honig hinzu. Dazu wird Pollen in Zellen in der Nähe der Brut eingelagert und regelrecht in die Zellen gestampft.
Mitunter wird der Pollen noch mit einer Schicht Honig abgedeckt. Bleibt der Pollen länger eingelagert, so beginnt eine Art Gärung. Durch die entstehende Milchsäure wird der Pollenvorrat angesäuert und konserviert. Gleichzeitig wird der Pollen dadurch aufgeschlossen und leichter verdaulich. Diesen Pollenvorrat nennt der Imker Bienen- oder Pollenbrot oder auch Perga. Der Pollen ist so für ein paar Wochen haltbar.