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Verhalten und Lebenszyklus der Varroamilbe

Das Verhalten und der Lebenszyklus der Varroamilbe sind an ihren Wirt, die Honigbiene, angepasst. Genau genommen ist es die Anpassung der Varroamilbe (Varroa destructor) an ihren ursprünglichen Wirt, die asiatische Honigbiene (Apis cerana).

Finden, aber nicht gefunden werden.

Das Verhalten der Milbe ist zum Einem darauf ausgerichtet, den Wirt zu finden, zum Anderen darauf; nicht vom Wirt gefunden zu werden. Die begatteten Weibchen verlassen, die geöffnete Brutzelle. Meist sitzen sie auf der schlüpfenden Biene. Sie müssen eine Ammenbiene und anschließend eine Brutzelle, die kurz vor dem Verdeckeln steht, finden. Dann beginnt der Vermehrungszyklus erneut.


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Video: Biologie der Varroamilbe

Vermehrungszyklus der Varroamilbe

Die Varroamilbe muss sich in ihrem Lebens- und Vermehrungszyklus den Brutphasen und der Brutdauer der Honigbiene anpassen. Für die Entwicklung vom Ei bis zur reifen Varroamilbe stehen nur 12 bzw. 14 Tage zur Verfügung. Weibliche Varroamilben, die bis zum Schlupf der Biene nicht voll entwickelt und gegattet sind, überleben nicht. Männliche Varroamilben erleben nur einen Vermehrungszyklus. Sie sterben nach dem Öffnen der Brutzelle. Weibliche Milben können zwei- bis dreimal Brutzellen infizieren.

Brutfreie Zeit

In Mittel- und Nordeuropa legen die Völker der Honigbiene im Winter ein Brutpause ein. Die brutfreie Zeit muss die Varroamilbe auf den Arbeiterinnen überdauern. Sie leben im Schutz der Bauchplatten der Bienen. Sie ernähren sich von der Hämolymphe, indem sie durch die Häute zwischen den Platten stechen.

Joachim Eberhardt

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