Die Sinne der Varroamilbe
Mit welchen Sinnen erfasst die Varroamilbe ihre Umwelt? Mit welchen Sinnen findet die Milbe ihren Wirt? Augen hat die Varroamilbe keine. Wozu auch? Im Bienenstock ist es dunkel, die Milbe würde Larven und Bienen nicht sehen. Unter diesen äußeren Umständen führen Tast- und Geruchssinne am besten zum Erfolg.
Die Sinnesorgane der Milben sind unterschiedliche Sinneshärchen und Sinnesgruben. Viele Härchen reagieren auf Kontakt und Schwingungen; andere besitzen Chemorezeptoren. Erstes Beinpaar und Pedipalpen der Varroamilbe sind besonders reich an Sinneshärchen.
Häufig kann man beobachten, wie die Milbe das erste Beinpaar wie Fühler anhebt und zur Orientierung zu beiden Seiten schwenkt. Die Sinnesgrube am ersten Beinpaar bezeichnen manche als Nase
der Varroamilbe.
Die Varroamilbe braucht ihre Sinne, um den richtigen Wirt zu finden. Sie muss unter den Arbeiterinnen diejenigen ausfindig machen, die als Ammenbienen oder Flugbienen tätig sind. Der chemische Sinn ermöglicht es der Milbe, diejenigen Brutzellen, die in den nächsten Stunden verdeckelt werden, zu finden.