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Nymphenstadien der Varroamilbe

Ein Parasit wie die Varroamilbe, die ihre Entwicklung eng an den Ablauf der Brut des Wirtes koppelt, hat nur begrenzte Zeit zur Entwicklung. Da ist es von Vorteil, wenn die Milbe sich in der Eihülle so weit entwickelt, dass sie als selbständiges Jungtier, als Nymphe, schlüpft.

Deutonymphen der Varroamilbe (Varroa destructor), Brutzelle
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Deutonymphen der Varroamilbe (Varroa destructor), Brutzelle

Der Chitinpanzer, die vier Beinpaare und der Mundapparat der Nymphen entsprechen in ihrer Form denen einer erwachsenen Milbe. Die Nymphe kann sich selbständig fortbewegen und Nahrung aufnehmen. Sie ist auf keine Form der Brutpflege, wie Fütterung oder vorab angelegte Nahrungvorräte, angewiesen.

Die Aufgabe der Nymphenstadien besteht darin Nahrung aufzunehmen und zu wachsen. Der Chitinpanzer ist nur schwach sklerotisiert. Der Körper ist daher dehnbar, so dass ein Wachstum der Nymphe möglich ist. Ist die Dehnbarkeit ausgereizt, kommt es zu einem bewegungslosen Ruhestadium und einer anschließenden Häutung.

Die Ruhestadien werden Chrysalis genannt und entsprechen der Puppe der holometabolen Tiere. Während des Ruhestadiums werden die Organe und Strukturen des nächsten Entwicklungsstadiums aufgebaut.

Ruhestadien und Nymphenstadien der Varroamilbe wechseln einander bis zum geschlechtsreifen Tier (Imago) ab:

Larve und erstes Ruhestadium in der Eihülle, Protonymphe, Chrysalis, Deutonymphe, letzte Chrysalis und Imago.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt

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