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Honigblase

Honigblase, leer und gefüllt
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Honigblase, leer und gefüllt

Die Honigbiene besitzt am Ende ihrer Speiseröhre (Oesophagus) einen Kropf. Zu finden ist er im vordersten Teil des Hinterleibs (Abdomen); also direkt hinter der Wespentaille. Der Kropf ermöglicht der Biene Nektar, Honigtau und Wasser zu transportieren. Eine Füllung des Kropfes sind 0,05 bis 0,06 ml. Hört sich nach wenig an, aber als Gewicht entspricht das etwa der Hälfte des Körpergewichtes der Arbeiterin.

Eigentlich ist es kein Nektar mehr, da die Biene aus ihren Drüsen bereits Enzyme zugesetzt hat. Der Inhalt des Kropfes ist eine noch unreife Vorstufe des Honigs. Man spricht daher von Honigblase.

Ventiltrichter in geöffneter Honigblase
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Ventiltrichter in geöffneter Honigblase

Ventiltrichter (Proventriculus)

In der Honigblase entscheidet es sich, ob die Biene die Nahrung selbst verbraucht. Dazu öffnet die Biene ein Ventil, den Proventriculus, und nimmt das Material in den Mitteldarm auf. Dort wird alles verdaut und resorbiert. Meist wird bei der Biene vom Ventiltrichter gesprochen. Er besteht aus vier beweglichen Klappen.

Die andere Möglichkeit ist, das Ventil bleibt zu und die Biene trägt die flüssige Tracht in den Stock ein. Sie gibt den Inhalt der Honigblase an andere Bienen ab. Dies wird als soziales Füttern, Trophallaxis, bezeichnet. Manchmal wird dabei die Honigblase „sozialer Magen“ oder „Honigmagen“ genannt. Aber ein Magen ist dieser sehr dehnbare Darmabschnitt nicht, da von ihm keinerlei Sekrete ausgeschieden werden.

Beim sozialen Füttern presst die Biene den Inhalt aus der Honigblase und die empfangende Biene nimmt mit ihrem Rüssel den Tropfen von den Mandibeln der Spenderin ab.

Joachim Eberhardt

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