Sommerbiene - ihre Aufgaben
Als Sommerbienen werden in der Imkerei die Arbeiterinnen bezeichnet, die zwischen Frühjahr und Spätsommer erbrütet werden. Die Lebenserwartung der Sommerbiene beträgt 5 - 6 Wochen und ist damit im Vergleich zur Lebenserwartung der Winterbienen sehr kurz. Daraus folgt auch, dass es in einem Sommerhalbjahr weit mehr als eine Generation von Sommerbienen gibt. Die Sommerbienen unterscheiden sich anatomisch und physiologisch nicht von den Winterbienen.
Sommerbienen sind, wie man heute im Sport sagt, die Leistungsträger des Volks. Sie tragen in den 6 Monaten den größten Teil der Tracht des ganzen Jahres ein und sorgen damit für das Überleben der folgenden Generation an Winterbienen. Und natürlich für die Honigernte des Imkers.
Die Sommerbiene durchlebt die üblichen Aufgaben einer Arbeiterin: Putzbiene, Ammenbiene, sowie Honigmacherin und Baubiene, anschließend Wächterin und dann Flugbiene. Ein Teil der Flugbienen arbeiten als Spurbienen.
Im Sommer stehen der Eintrag und die Einlagerung der Tracht aus Nektar und Pollen im Vordergrund. Um die Arbeit zu schaffen, ist das Volk im Sommer zahlenmäßig stärker als im Winter.