Stachel der Honigbiene
Der Giftstachel der Honigbiene und der Bienen allgemein ist ein Wehrstachel. Bei den Vorfahren der Bienen diente diese anatomische Struktur noch dem Eierlegen, wie dies heute noch bei den so genannten Legimmen der Fall ist. Im Laufe der Evolution hat sich bei den Vorfahren der Stechimmen aus der Legeröhre ein Giftstachel entwickelt und parallel dazu entstanden Giftdrüsen.
Die Folge dieses Ursprungs des Giftstachels ist, dass die Männchen keinen Stachel besitzen können. Ihnen fehlt die Anlage dazu.
Bei den meisten Stechimmen dient der Stachel zur Injektion von Gift in ihre Beutetiere, meist andere Insekten oder Insektenlarven. Sie betäuben so die Beutetiere. Gelähmt können sie der Larve als Nahrung dienen. Die Larven der Bienen leben überwiegend vegetarisch von Vorräten aus Blütenpollen und Nektar bzw. Honig. Der Stachel hat für die erwachsene Biene daher eine reine Verteidigungsfunktion.