Facettenaugen der Honigbiene
Die beiden seitlich am Kopf gelegenen Facettenaugen der Bienen fallen sofort auf. Sie werden auch Komplexaugen oder Netzaugen genannt. Diese Namen deuten bereits darauf hin, dass die Augen aus vielen einzelnen Augen zusammengesetzt sind.
Die Facettenaugen der Honigbiene sind ein Komplex aus Einzelaugen. Diese werden wissenschaftlich Ommatidien genannt. Jedes Ommatidium ist ein Auge mit Linse und Sinneszellen für sich. Erst im Gehirn der Biene wird aus den einzelnen Sinneseindrücken ein geschlossenes Bild der Umwelt erzeugt.
Jedes Einzelauge „sieht“ nur einen sehr kleinen Teil der Umwelt, weniger als den 20zigtausendsten Teil. Die Augen der Biene bilden die Umwelt als ein Raster ab - alles gleich scharf aber sehr pixelig. Dieser Augentyp ist gut für die Wahrnehmung von Bewegungen oder für das Sehen aus der Bewegung heraus. Details werden hingegen nur in der unmittelbarer Nähe optisch aufgelöst.