Treten Probleme bei der Anwendung von Oxalsäure auf, so ist dies ebenfalls meistens ein Problem der Dosierung. Allerdings sind die Folgen für die Bienen meist nicht so fatal, da die Säure insgesamt weniger aggressiv ist.

Brut vorhanden

Die Oxalsäure wirkt ausschließlich auf die Varroamilben, die sich auf den erwachsenen Bienen befinden. Die Säure dringt nicht in die verdeckelten Zellen ein. Ist während der Anwendung mit Oxalsäure Brut vorhanden, so wird nur ein kleiner Teil der Milben erreicht. Nach zwei Wochen haben Sie wieder ein Milbenproblem.

Überdosierung

Die Oxalsäure wurde zu hoch dosiert oder wurde mehrfach angewendet. Es kann zu Schäden bei den Bienen kommen. Zum Teil zeigt sich erst im folgenden Frühjahr ein deutlicher Rückgang der Anzahl der Bienen.

Unterdosierung

Sie haben sich beim Ansetzen der Lösung vertan und zu wenig Oxalsäure abgemessen. Die Behandlung hatte nur einen geringen Effekt. Falls Sie den Verdacht haben, dann machen Sie eine Bienenprobe! Finden Sie Varroamilben auf den Bienen, so wiederholen Sie die Prozedur mit der richtigen Dosis.

fehlender Zucker

Für die Verteilung der Oxalsäure im Volk sind die Bienen zuständig. Dafür, dass die Bienen die Oxalsäure aufnehmen, ist der Zuckerbestandteil notwendig. Fehlt der Zucker in der Lösung, so tragen die Bienen die Oxalsäure nicht durch das Volk. Dort, wo geträufelt wurde, finden sich dann hohe Konzentrationen der Oxalsäure. An anderen Stellen werden die Bienen von der Säure nicht erreicht. Dann kann sie keine Wirkung zeigen und dort werden die Varroamilben nicht bekämpft.

fertige Lösung wurde gelagert

Der Zucker wird erst kurz vor der Anwendung der Oxalsäure-Lösung hinzugefügt. Wird die fertige Lösung mehrere Wochen gelagert, so entsteht eine zu hohe Konzentration an Hydroxymethylfurfural (HMF). Der Stoff HMF ist schädlich für die Bienen.