Mögliche Behandlungsfehler beim Integrierten Konzept
Das Integrierte Behandlungskonzept
baut in seiner Abfolge auf die Lebenszyklen von Honigbiene und Varroamilbe auf. Wichtig für den Erfolg des Konzeptes ist, dass die zeitliche Abfolge der Behandlungen exakt eingehalten wird. Jede Behandlung hat einen Zeitraum im Bienenjahr, in dem sie effektiv wirkt. Führt man eine Behandlung zur falschen Zeit durch, ist sie wirkungslos. Mitunter kann sie zu schädlichen Nebenwirkungen führen.
Auch bei den einzelnen Behandlungen kann es zu Fehlern kommen. Diese können dazu führen, dass die Behandlungen keine Wirkung zeigen oder dass es zu einer Schädigung des Bienenvolkes kommen kann. Typisches Beispiel ist eine Überdosierung bei der Anwendung der Ameisensäure, was zu Verlusten an einzelen Bienen bis hin zum Abwandern des Volkes aus der Beute führen kann.
Bei den Anwendungen muss man die Wetterbedingungen berücksichtigen. Es ist entscheidend, unter welchen Witterungsbedingungen ein Stoff seine Wirkung effektiv entfalten kann. So sind für die Anwendung von Ameisen- und Oxalsäure bestimmte Mindesttemperaturen Voraussetzung.