Gemüll-Untersuchung
Viele Magazinbeuten ermöglichen den Einschub einer Bodeneinlage, einer so genannten Gemüll- oder Diagnosewindel. Dies ist eine Art weiß lackiertes Brett. Auf der Bodeneinlage sammelt sich alles, was aus den Wabengassen herunterfällt, das Gemüll.
Für eine quantitative Diagnose ist es wichtig, dass über dem Einschub ein Gitterboden vorhanden ist. Das Gitter verhindert, dass die Bienen das Gemüll aufräumen, entsorgen und nach außen tragen. Die Auswertung dieser Gemüll- oder Diagnosewindel ermöglicht eine grobe Abschätzung des Befalls mit der Varroamilbe.
Vorgehensweise
Eine saubere Bodeneinlage wird in die Schublade geschoben. Wöchentlich werden abgefallene Milben gezählt. Dazu sollten Sie eine Lupe oder Lupenbrille benutzen und für eine gute Beleuchtung sorgen.
Varroamilben sind klein und können auf der Bodenplatte von Propolis oder Wachsresten verdeckt werden. Nymphenstadien sind farblos und fast durchsichtig. Ohne eine Lupe und gute Beleuchtung sind sie auf einer hellen Bodeneinlage nicht zu erkennen.
Um die Werte vergleichbar zu machen, wird der Milbenfall auf Milbenfall pro Tag
umgerechnet. Die Ergebnisse werden in der Stockkarte notiert.