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östliche Honigbiene Apis cerana

östliche Honigbiene (Apis cerana) mit Varroamilbe
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östliche Honigbiene (Apis cerana) mit Varroamilbe

Zwischen der östlichen Honigbiene Apis cerana und der Varroamilbe (Varroa) besteht eine ausbalancierte Parasit-Wirt-Beziehung. Die östliche Honigbiene hat über Jahrtausende Verhaltenweisen, die die Vermehrung der Milben stark einschränken, entwickelt.

Hygieneverhalten

Befallene Arbeiterinnenbrut wird in der Regel von den Bienen der östlichen Honigbiene erkannt und entfernt. Dazu öffnen die Arbeiterinnen die Brutzellen und fressen die Brut samt aller Milbenstadien aus.

Drohnenbrutzellen hingegen, die von mehreren Milben gleichzeitig befallen sind, werden nicht geöffnet. Diese Brutzellen bleiben verschlossen, manche sprechen von einsargen. Drohnen, die als Puppe mehrfach infiziert sind, schaffen es in der Regel nicht, die Zelle zu entdeckeln, und gehen mit den Milbennachwuchs zugrunde. Durch dieses Verhalten soll der Milbenbefall um etwa 20 % reduziert werden.

Varroamilben auf den Arbeiterinnen der östlichen Honigbiene werden durch gegenseitiges Putzen entfernt.

östliche Honigbiene (Apis cerana) mit Varroamilbe
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östliche Honigbiene (Apis cerana) mit Varroamilbe

Diese Anpassungen des Verhaltens der Biene, Öffnen und Ausfressen der Brut, Einsargen und gegenseitiges Putzen, werden als Hygieneverhalten bezeichnet. Die Folge ist, dass die Varroamilben (Varroa) sich bei der östlichen Honigbiene (Apis cerana) ausschließlich in der Drohnenbrut vermehren kann. Der Schaden am Volk wird durch das angepasste Hygieneverhalten so in Grenzen gehalten, dass keine Gefahr für das Überleben der Völker besteht.

Joachim Eberhardt

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