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Ausbreitung von Varroamilbe und Varroose

Betrachtet man die Ausbreitung der Varroamilbe, so muss man regionale und überregionale Ausbreitung unterscheiden. In der Region wird die Milbe durch ihren Wirt, die Honigbiene, verbreitet. Überregional kommt der Mensch hinzu mit seinen vielfältigen Transportwegen und der Möglichkeit, Bienenvölker gleich hunderte oder tausende Kilometer weit zu verbringen.

Die klassische Ausbreitung in nächster Nähe ist die Räuberei. In einer trachtarmen Zeit räubert ein starkes Volk eines schwaches aus. Seltener ist der Kontakt von Bienen unterschiedlicher Völker beim Blütenbesuch. Aber auch hier kann vereinzelt eine Varroamilbe die Biene und damit das Volk und die Imkerei wechseln.

Vor allem im Spätsommer und Herbst können stark mit der Milbe befallene Völker zusammenbrechen. Diese Völker sind verstärkt Opfer der Räuberei. Überlebende Arbeiterinnen des zusammengebrochenen Volkes schließen sich meist anderen Völkern an. Werden so bereits behandelte, varroafreie Völker infiziert, spricht man von Reinvasion.

Varroamilbe (Varroa destructor) vor dem Absprung
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Varroamilbe (Varroa destructor) vor dem Absprung

Wanderimkerei und der Handel mit Bienenvölkern begünstigen eine schnelle Ausbreitung der Varroamilbe und anderer Parasiten, pathogener Bakterien und Viren über große Strecken. Der Verlust an Bienenvölkern sollte daher regional ausgeglichen werden und nicht durch den Versand der Bienen über weite Distanzen oder gar den Kauf in Übersee.

Joachim Eberhardt

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