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Duftwahrnehmung und Duftgedächtnis der Honigbiene

Antennen der Arbeiterin der Honigbiene
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Antennen der Arbeiterin der Honigbiene

Gerüche und Düfte haben im Leben der Bienen eine zentrale Bedeutung. Ein großer Teil ihres sozialen Lebens ist von Gerüchen bestimmt. Düfte (Pheromone) sind es, die das Bienenvolk zusammenhalten.

Bienen nehmen den Blütenduft beim Besuch an ihrem Körper auf. Mitgebrachter Pollen und Nektar sind getränkt mit dem Duft der besuchten Trachtpflanze.

Duftgedächtnis

Die Bienen können die Erinnerung an einen Duft speichern und den Duft in der Umgebung wiederfinden. Kommt eine Sammelbiene mit einem bekannten Duft in den Stock zurück, so erinnern sich erfahrene Sammelbienen. Beim Tanz nehmen die Arbeiterinnen über ihre Antennen Kontakt mit der Tänzerin auf. Der bekannte Duft kann Faktoren wie Entfernung und Richtung der Nahrungsquelle sowie Farbe und Form der Blüten ins Gedächtnis rufen. Dadurch wird die Sammeleffizienz des Volks erhöht, da die erfahrenen Bienen die Trachtquelle direkt anfliegen können.

Die Bienen speichern in ihrem Duftgedächtnis nicht den kompletten Duft einer Blüte ab. Ein Blütenduft ist ein Cocktail und setzt sich aus Dutzenden von einzelnen Komponenten zusammen. Bienen merken sich nur die mengenmäßig wichtigsten Komponenten. Das ist effektiver, da sich der Duft einer Blüte in den Nuancen durchaus ändern kann.

Joachim Eberhardt

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