Staubblätter
Die Staubblätter enthalten den männlichen Teil (Androeceum) einer Blüte. Es handelt sich um modifizierte Blätter, auch wenn sie gar nicht so aussehen.
Die Staubblätter liegen in einer zwittrigen Blüte immer zwischen der Blütenhülle und den Fruchtblättern. Die Anzahl der Staubblätter schwankt zwischen einem und etwa 2.000 pro Blüte. Ebenso ist die Menge des Pollens unterschiedlich und abhängig von der Art der Bestäubung.
Ein Staubblatt besteht aus Staubfaden (Filament) und Staubbeutel (Anthere).
Staubfaden
Der Staubfaden ist der Träger des Staubbeutels. Seine Aufgabe ist es, den Staubbeutel so in die Position zu bringen, dass ein Bestäuber unweigerlich in Kontakt mit dem Pollen kommt.
Staubbeutel
Staubbeutel bestehen aus zwei Kammern, die jeweils zwei Pollensäcke enthalten. Die Kammern besitzen Wände. Ist der Pollen reif, so platzen die Wände auf oder sie reißen an einer Naht auf. Manche Pollensäcke besitzen spezielle Öffnungen (Poren).
Im Inneren eines Pollensacks entwickelt sich der Pollen. Der Pollen ist ein winziger Organismus in sich, eine Mikrospore. Ein Organismus, der nur aus drei Zellen besteht: einer Zelle, die später den Pollenschlauch bildet, und zwei Geschlechtszellen mit je einem halben Chromosomensatz (haploid).