Bau einer Blüte
Sie wissen, was eine Blüte ist. Sind Sie sicher? Wissen Sie denn auch, warum der Botaniker die Blüte als Kurzspross
oder gestauchten Spross
bezeichnet?
Die Bauelemente, die einer Blütenpflanze zur Verfügung stehen, sind Sprossachse und Blätter - beides meist grün, manchmal braun.
Eine Blüte ist bunt, aber trotzdem ist sie aus den gleichen Elementen aufgebaut. Der Unterschied ist, dass die Sprossachse innerhalb einer Blüte kurz ist - sie ist gestaucht.
Die Blätter folgen daher innerhalb der Blüte direkt ohne erkennbaren Zwischenraum aufeinander. Dabei können sie viele Farben und Funktionen besitzen. Nach ihrer Funktion werden vier Arten von Blättern in einer Blüte unterschieden:
Schutz
Die äußeren Blätter werden Kelchblätter genannt und schützen die Blüte gegen äußere Einflüsse.
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Die auffälligsten Blätter sind die Kronblätter. Sie sind entsprechend ihrer Funktion meist groß und farbig.
Vermehrung
Die beiden inneren Blattkränze dienen der Vermehrung. Die Staubblätter tragen die männlichen Anteile der Blüte in sich. Die Blätter im Zentrum der Blüte sind die Fruchtblätter. Sie verbergen in ihrem Inneren die weiblichen Anteile der Blüte. Aus ihnen entwickelt sich, wie der Name es schon vermuten lässt, später die Frucht.