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Futtersaftdrüsen der Arbeiterin

Futtersaftdrüse der Honigbiene

Futtersaftdrüse der Honigbiene

Die Futtersaftdrüsen (Hypopharynxdrüsen oder Hypopharyngealdrüsen) sind bei der Honigbiene paarig im Kopf angelegt. Das Sekret der Drüsen wird direkt in den Mund der Biene abgegeben.

Die Futtersaftdrüsen werden nur bei den Arbeiterinnen entwickelt. Ihre stärkste Aktivität zeigen sie während der Phase als Ammenbiene vom 6. bis 12. Tag nach dem Schlüpfen. Die Drüsen produzieren in dieser Zeit einen hochwertigen Futtersaft. Er enthält Eiweiße, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Mit diesem Sekret werden die junge Brut und die Königin gefüttert. Das Sekret wird je nach Bedarf durch Sekret der Mandibeldrüse und Zuckern aus der Honigblase ergänzt. Die Zusammensetzung des verfütterten Sekrets ist unterschiedlich je nach Alter der Larven. Wird die erwachsene Königin gefüttert, so bekommt sie eine auf ihren Bedarf abgestimmte Mischung des Sekrets.

Bei älteren Bienen werden die Hypopharynxdrüsen etwas zurückgebildet. Sie produzieren jetzt Enzyme, die der Zuckerverdauung und Honigbereitung dienen. Ist viel offene Brut vorhanden und ein Mangel an Ammenbienen, so können die Drüsen älterer Bienen wieder aktiviert werden, um Futtersaft zu produzieren. Die Aktivität der Drüsen wird über Hormone gesteuert.

Joachim Eberhardt