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Giftdrüse von Arbeiterin und Königin der Honigbiene

Stachel einer Arbeiterin mit Gifttropfen
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Stachel einer Arbeiterin mit Gifttropfen

Giftdrüse der Arbeiterin

Bei der Arbeiterin beginnt die Produktion des Bienengiftes am 3. Tag nach dem Schlüpfen. Ab dem Zeitpunkt, an dem eine Arbeitsbiene die Aufgabe einer Wächterin übernimmt, ist die Giftblase gefüllt (etwa 15. Tag). Wird aus der Wächterin eine Flugbiene so endet die Giftproduktion. Eine entleerte Giftblase wird nicht mehr aufgefüllt. Die Arbeiterin benutzt das Gift, um Feinde abzuwehren. Meist sind dies Eindringlinge, die am Honigvorrat räubern wollen. Fühlt die Arbeiterin sich oder ihr Volk bedroht, so sticht sie zu.

Giftdrüse der Königin

Die Giftdrüse der Königin ist bereits vor dem Schlüpfen aktiv. Die Königin kann ihr Gift einsetzen, um Rivalinnen zu töten. Will eine gerade geschlüpfte Königin im Stock bleiben, so beißt sie noch verdeckelte Weiselzellen im Stock auf und tötet ihre Schwestern mit einem gezielten Stich. Aus menschlicher Sicht ist das nicht nett, aber für ein Bienenvolk notwendig für das Überleben. Die Organisation eines Volkes wird stark gestört, wenn über einen längeren Zeitraum mehrere Königinnen regieren.

Eine Alternative ist, dass die frisch geschlüpfte Königin ebenfalls mit einem Schwarm (Nachschwarm) den Stock verlässt.

Joachim Eberhardt