Honigarten
Die Honigarten unterscheiden sich vor allem durch die Art, wie der Honig gewonnen wird. Heutzutage wird der Honig meist durch Schleudern gewonnen. Das war aber nicht immer so. Schleudern kann man Honig erst, seitdem die Magazinimkerei mit Waben in Rähmchen erfunden und eingeführt wurde.
In der Honigverordnung (HonigV) werden die Honigarten definiert. Die HonigV aus dem Jahre 2004 schreibt die Verkehrsbezeichnung für Honig vor. Das sind die Begriffe, die beim Etikettieren von Honig, der verkauft werden soll, verwendet werden dürfen. Die Definitionen sind nach unterschiedlichen Kriterien, wie Herkunft, Gewinnungsart und Verwendung getroffen worden und überschneiden sich.
Beim Schleuderhonig wird der Honig durch Schleudern aus einer Wabe gewonnen. Honigernte durch Schleudern der Waben ist die in Deutschland am weitesten verbreitete Form der Ernte. Beim Presshonig werden Wabenstücke in feinmaschige, reißfeste Tücher eingeschlagen und in eine Presse gelegt. Der Honig tropft dann heraus und wird aufgefangen. Honig aus der Korbimkerei (Heideimkerei) wird als Presshonig gewonnen.
Wabenhonig kommt portionsweise in den Verkauf. Dazu wird ein Stück einer verdeckelten und brutfreien Honigwabe ausgeschnitten. Die Wabe wurde meist im Naturbau ausgebaut. Das Gleiche gilt fürHonig mit Wabenanteilenoder
Wabenstücke mit Honig. Wabenstücke werden dabei im Glas mit flüssigem Honig angeboten.
Der Begriff Honigart
darf nicht mit den Begriffen Honigsorten
und Sortenhonig
verwechselt werden.