Wie finden Keime in den Honig?
Blüte und Blatt
Blüten sind mehr oder weniger offen. In den Nektar am Grunde einer Blüte fällt Staub. Der Wind trägt ihn herbei. Im Staub befinden sich Bakterien, Hefen, Schimmelpilze und kleine, einzellige Algen. Alles, was leicht und winzig ist, fliegt.
Der gleiche Staub gelangt zu den Blättern. Honigtau auf den Blättern wirkt wie der Leim auf einem Fliegenfänger. Mit dem Nektar und dem Honigtau tragen die Bienen die Mikroorganismen ein.
im Volk
Bienen sind reinliche Tiere. Bienen putzen sich und haben eigene Putzleute, die Putzbienen, die den Stock und jede Wabenzelle sauber halten.
Die Bienen haben das Propolis, das eine keimtötende Wirkung hat, entwickelt. Mit dem Propolis überziehen die Bienen in einer sehr feinen Schicht ihr Inventar: die Innenwände der Beute und die Zellen der Waben.
Dem Honig entziehen sie das Wasser, so dass die meisten Mirkoorganismen im Honig austrocknen und nicht mehr lebensfähig sind. Nur einige wenige Dauerstadien, Sporen, bestimmter Bakterienarten überdauern die Austrocknung unversehrt.
Keime verhindern
Sauberes und planvolles Arbeiten verhindert den Eintrag weiterer Keime. Eine saubere Arbeitsumgebung, vor Durchzug geschützt, ist eine Voraussetzung. Es dürfen keine Keimträger wie Tiere oder Pflanzen im Raum vorhanden sein. Jedes Gefäß muss mit einem dicht schließenden Deckel verschlossen sein. Auch leer müssen alle Gefäße vor Staub geschützt gelagert werden. Wir selbst dürfen keine Keime eintragen.