Vermeidung fettlöslicher Rückstände
Fettlösliche Stoffe haben die Eigenschaft sich in Fetten und Wachsen anzureichern. Zu fettlöslichen Stoffen, die Rückstände im Honig bilden können, gehören Arznei- und Pflanzenschutzmittel.
Anreicherung
Wesentlicher Unterschied zu den wasserlöslichen Stoffen ist, dass es zu einer schleichenden Verunreinigung kommt. Geringe Spuren der Stoffe, über Monate und Jahre eingetragen, wachsen zu einer gravierenden Belastung heran.
Ort der Anreicherung ist das Bienenwachs. Um eine Belastung des Honigs zu vermeiden, gibt es daher zwei Ansatzpunkte.
- Honig muss nach dem Schleudern durch Sieben, Seihen und Abschäumen möglichst von allen Wachspartikeln befreit werden.
- Bei der Betriebsweise muss auf eine gute Wabenhygiene geachtet werden. Zur Wabenhygiene gehört ein offener Wachskreislauf, der ein Anreichern von Schadstoffen bei der Wiederverwendung des Wachses verhindert.
Lagergefäße
Eine weitere Gefahrenquelle sind Lagergefäße aus Kunststoff. Kunststoffe können Weichmacher und Farbstoffe abgeben und den Honig verderben. Wird Honig in Eimern oder Fässern aus Kunststoff gelagert, so muss auf die lebensmittelechtheit der Gefäße geachtet werden. Die Gefäße müssen für die Lagerung von Lebensmitteln zugelassen sein.