Von Mai bis Juli besteht die Möglichkeit, dass ein Volk in Schwarmstimmung gerät. Es trifft Vorbereitungen, um die Beute zu verlassen. Das muss ein Imker, eine Imkerin frühzeitig erkennen und verhindern. Denn ein frei abfliegender Schwarm bedeutet zusätzliche Arbeit und möglicherweise Ärger mit den Nachbarn. Man ist meist gerade dann nicht zugegen, wenn eins der eigenen Völker schwärmt.

Anzeichen für Schwarmstimmung

Generell neigt ein Volk zum Schwärmen, wenn es sehr stark geworden ist oder wenn die Behausung zu klein ist. Ein Volk mit einer älteren Königin neigt eher zum Schwärmen als ein Volk mit einer jungen Königin. Deutliches Zeichen für die Entwicklung des Schwarmtriebs ist, wenn die Arbeiterinnen Weiselzellen anlegen.

Jetzt muss gehandelt werden, um einen Schwarm zu verhindern. Das Volk kann durch Bildung eines Ablegers in seiner Stärke reduziert werden. Die Königin wird dazu mit einem Teil der Arbeiterinnen entnommen und in eine neue Beute gesetzt. Die in der alten Beute verbleibenden Arbeiterinnen warten auf das Schlüpfen der neuen Königin. Ein neues Volk, ein neuer Bien, ist entstanden.