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Gelée royale und Gesundheit

Königinnenzelle mit Larve und Gelée royale
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Königinnenzelle mit Larve und Gelée royale

Dem Gelée royale werden sehr viele Eigenschaften und Anwendungen nachgesagt. So soll es antimikrobiell und krebshemmend wirken. Außerdem soll es Blutzuckerspiegel und Blutdruck positiv beeinflussen. Der regelmäßige Verzehr soll die Vitalität der Zelle und die Zellteilungsrate erhöhen, was einen gewissen Widerspruch zur krebshemmenden Wirkung darstellt.

Der aktuelle Stand der Forschung reicht nicht aus, um es als Heilmittel empfehlen zu können. Diese Einstufung ist sogar laut Lebensmittel-Gesetz verboten. Eine gesundheitsbezogene Werbung ist laut §18 LMBG untersagt.

Ein Bienenvolk kann täglich bis zu 300 mg Gelée royale bilden. Pro Jahr beträgt die Ernte pro Bienenstock maximal 250 bis 500 g. In Deutschland wird Gelée royale nicht gewerblich gewonnen. Es wird hautptsächlich aus China und Osteuropäischen Staaten importiert.

Beim Gelée royale handelt es sich um einen Stoff aus der Natur, der nicht in Massen zur Verfügung steht. Anders als beim Honig legen die Bienen keinen Vorrat an Futtersaft an. Es gibt keinen Vorrat, den der Imker ernten könnte.

Gelée royale kommt gefriergetrocknet (Lyophilisat), in Pillenform sowie in Mischungen mit Met und Honig in den Handel. Auch frisches Gelée royale wird verkauft. Es muss bei 0 bis 5 °C gelagert werden. Das Gelée kann aufgrund seines Fettgehaltes ranzig werden.

Joachim Eberhardt